Skip to main content

120 Minuten hin und her

| Damen III

VV Schwerte III - VC Freudenberg 3:2 (25:23; 22:25; 21:25; 25:13; 15:11)

Nach dem vorzeitigen Aufstieg am Spieltag vor zwei Wochen hatten die VV Mädels eine weitere, tatsächlich letzte Reise der Saison ins 100 Kilometer entferne Siegen. Der Gegner, der VC 74 Freudenberg, zeigte in den letzten Spielen eine deutliche Tendenz nach oben und gewann so gut wie alles. So hätten auch die VV Mädels gewarnt sein sollen.

Doch das Spiel verlief alles andere als leicht und locker. Schon im ersten Satz zeigten die VV Mädels eine haarsträubende Eigenfehlerquote und hatten alleine in diesem Satz mehr Aufschläge verschlagen, als in den zwei letzten Spielen zusammen. Die erspielten Punkte musste man hingegen hart erarbeiten, denn Freudenberg hatte einiges gegen die Niederlage und kämpfte aufopferungsvoll um jeden Ball. So setzte sich Schwerte im Laufe des Satzes immer wieder 5-6 Punkte ab und produzierte direkt danach 5-6 Eigenfehler hintereinander, was zu einem äußerst knappen 25:23 Satzerfolg führte.
In den Sätzen 2 und 3 stieg die Eigenfehlerquote weiter und so war der Trainer Oliynyk gezwungen, etliche Wechsel durchzuführen und letztendlich doch zu einer Aufstellung kommen, die eigentlich überhaupt nicht geplant war. Mit 25:22 und 25:21 gewannen die Freudenbergerinnen jeweils nach bärenstarken Abwehrleistung die Sätze 2 und 3 und somit war der erste Punktverlust für den VVS in dieser Liga perfekt. Aber noch war es keine Niederlage.
Und so kam es dazu, dass der VV im verten Durchgang komplett mobilisiert wurde und zur Stammaufstellung griff. Das zeigte allerdings eine sofortige Wirkung: die Eigenfehler waren aufeinmal wie weggezaubert, die Aufschläge kamen gezielt und der Gegner wirkte etwas irritiert und überfordert. Dazu kam, dass die Schwerterinnen ab dem vierten Satz ordentlich wütend agierten und definitiv nicht bereit waren, das Spiel abzugeben. Am Ende dieses Satzes stand ein 25:13 für den VVS und so musste der Tiebreak entscheiden.
Im letzten Satz zeigte Freudenberg erneut eine hervorragende kämpferische Leistung, doch Schwerte war nicht mehr aufzuhalten. Mit 15:11 gewannen die VVS Mädels den fünften Satz und somit das Spiel mit 3:2.

"So eine junge Mannschaft wie wir braucht regelmäßig eine 100% Leistung und vor allem 100% Konzentration beim jeden Ballwechsel" - sagte Trainer Oliynyk nach dem Spiel. "Freudenberg spielte zwar sehr unorthodox, dennoch erfolgreich im Angriff und sehr schnell in der Abwehr, aber darauf waren meine Mädels vorbereitet. Wir haben in dem ganzen Spiel heute wahrscheinlich mehr Aufschläge verschlagen, als in der gesamten Rückrunde und unsere Eigenfehlerquote war in den ersten drei Sätzen sehr nah dran an einen negativen Rekord. Ab den 4. Satz agierte die Mannschaft so, wie es sein sollte und dadruch wurde das Spiel gewonnen. Glückwusch an Freudenberg - die Mädels haben wirklich sehr gut gespielt. Und wir gehen nun in die Vorbereitungsphase für das letzte Spiel."

VV Schwerte: Lea-Marie Wannemacher (K), Lisa Henschel, Samara Speranzoni, Meike Sanders, Sarah Porbeck, Pia Schmidt, Michelle Strießbaum, Vivi Imming, Caro Becker, Yvonnne Bötzel (L), Viki Jakiela (L).   

Zurück