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Weibliche U20 wird Oberliga Vizemeister

| wu20 I

Mit einer Riesenschlacht gegen Hennen und einem sicheren Sieg gegen die Mädels aus Schwelm endete der letzte Spieltag der weiblichen U20 Oberliga. Trotz des strömenden Regens verlief die Reise nach Hennen absolut problemlos, so dass sowohl die Mannschaft, als auch viele mitgereisten Zuschauer tollen Volleyball geniessen konnten.

SC Hennen – VV Schwerte 1:2 (20:25; 25:23; 16:18)

Die Mannschaft aus Schwerte reiste mit nur einer Mittelblockerin, den verletzten Lea-Marie Wannemacher und Michelle Strießbaum sowie der grippengeschwächten Libera Yvonne Bätzel an. Die Bedienungen waren also alles anders als optimal.
Somit übernahm die universellste Spielerin der Mannschaft, Vivi Imming die Position in der Mitte. Dennoch hatte die Mannschaft ihre Aufgabe, sich für die Qualirunden zur Westdeutschen zu qualifizieren, schon längst erledigt und hätte somit absolut entspannt auftreten können. Aber das war nicht der Fall. Eine bärenstarke Leistung der Gastgeberinnen brachte die Mannschaft aus Schwerte ordentlich ins Bedrängnis. Dazu kamen in den ersten zwei Sätzen ganze 20(!) verschlagene Aufschläge. Nach dem - trotz einer schwachen Leistung - gewonnen ersten Satz, folgte eine Phase, in der keine Angriffe ins Feld gingen. Serien aus 5 - 6 hintereinander verschlagenen Angriffe waren auf der Schwerter Seite zu sehen. Hennen riskierte auch viel, doch den Gastgeberinnen gelang an diesem Tag wirklich alles. Somit verlor der VV den zweiten Satz mit 23:25 und stand beim Spielstand von 12:14 im Tiebreak mit einem Fuß auf der Verliererseite. Hier allerdings geschah ein Wunder, denn die Gastgeberinnen begannen ausgerechnet jetzt das Spiel extrem kompliziert für sich selbst zu machen. Kurz danach stand es 15:14 für Schwerte und der eigene Aufschlag ... flog bis zur Wand ins Aus. Somit war das Drama perfekt: bei den letzten Punkten des Satzes haben beide Teams 200% Leistung gezeigt, Doch letztendlich behielten die Schwerterinnen mit 18:16 die Oberhand.

VV Schwerte – TG Z.r.E. Schwelm 2:0 (25:18; 25:16)

In dieser Begegnung probierte Trainer Oliynyk ein äußerst unortodoxes Spielsystem, doch die Schwerterinnen haben es sofort verstanden und sich schnell angepasst. Somit entstanden keine Probleme mehr bei der Abstimmung, sowohl in der Abwehr als auch in der Ballannahme. Und am Netz funktionierte nun es auch richtig gut. Schwelm überraschte ab und zu mit interessanten Angriffen, aber ansonsten hatten die Schwerterinnen das Spiel unter Kontrolle. Somit wurden beide Sätze, die mit einem sehr strengen Schiedsgericht gespielt wurden, mit unter 20 Punkte gewonnen.

"Manche unsere Spielerinnen wollen nicht nur punkten mit einem Angriff, sondern am besten auch ein Loch in dem Hallenboden machen", - sagt Trainer Oliynyk. "Viel zu oft, vor allem in den engen Situationen wird anstatt "klüges Köpfchen" die "Brechstange" eingesetzt, was zu dem Ergebnis führt, dass der gegnerische Abwehrspieler nach einer Abwehraktion zwar "halbtot" auf dem Boden liegt, aber der Ball im Spiel bleibt. Ich weiß nicht, ob wir den Sieg gegen Hennen heute verdient haben, aber auch eine Niederlage hätten wir nicht verdient. Leider gibt es kein Unentschieden im Volleyball. Ich gratuliere meiner Mannschaft zu der Vizemeisterschaft in der Oberliga 6 und dem SC Hennen zu einer sehenwerten bärenstarke Leistung und der Qualifikation für die Quali A."

VV Schwerte: Vivi Imming (K), Yvonne Bötzel, Michelle Strießbaum, Lara Schulenburg, Caro Becker, Lena Blumenstein, Sarah Müller, Frieda Gottschalk, Lea-Marie Wannemacher.

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